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Archiv - Ausstellungen

INN

    Ausstellungseröffnung

    INN Ausstausch    

             Skulpturen von Manfred Daringer und Bernd Stöcker

 

       Samstag, 20.09.2024 um 19.00 Uhr

 

        Moderation: Andrea Beeker

        Grußworte:   Engelbert Fellner, Aspach

                               Edith Lirsch, 1. Bürgermeisterin Triftern

        Einführung:  Dr. Ludger Drost

        Musik:           Veronika und Korbinian Seiler mit Lukas Schuster

 

Körper und Sprache 

Was ist Bildhauerei? „Bildhauerei ist keine Alltagssprache“, heißt es in einführenden Texten zu dieser Ausstellung. Ich finde das gleich doppelt interessant. Zunächst heißt das ja, das Bildhauerei eine Sprache ist, dass man sich mit ihr verständigen, etwas ausdrücken kann. Aber − und das ist der zweite Aspekt – man tut es eben nicht alltäglich, wie in der mündlichen Sprache, sondern zu besonderen Anlässen zum Beispiel an so hohen Feiertagen der Kunst wie der Eröffnung dieser Ausstellung heute. 

 

Solches Sprechen kann einseitig sein: jemand sagt etwas, andere hören zu (im besten Fall). Oder aber man spricht miteinander, tritt in Dialog. In dieser Ausstellung tun dies zwei Bildhauer, die sich im Leben nie getroffen haben, die sich dennoch heute in der Sprache der Bildhauerei unterhalten können: Manfred Daringer aus Aspach in Oberösterreich und Bernd Stöcker hier aus Triftern. Sie tun es im Rahmen eines grenz- und den Fluss Inn überschreitenden Ausstellungsprojekt verbINNdungen und dem erneut das Thema der Kommunikation aufgreifenden Ausstellungstitel „INN Austausch“.

 

Dafür, dass beide Künstler eine gemeinsame Bildhauer-Sprache sprechen, garantiert auch ein gemeinsamer „Vorfahre“: Der österreichische Bildhauer Fritz Wotruba, dessen zahlreiche künstlerische Nachkommenschaft schon einmal Thema einer eigenen Ausstellung hier im Kunststadl der Alten Post Triftern war. Manfred Daringer hat bei ihm von 1970 bis 1975 an der Wiener Akademie studiert. Bernd Stöcker hatte an der Akademie in Stuttgart Alfred Hdrlicka zum Lehrmeister, der seinerseits wiederum bei Wotruba gelernt hatte.

 

Und noch etwas anderes sorgt dafür, dass beide hier „INN Austausch“ treten können. Im Werk beider Künstler spielt die menschliche Figur eine zentrale Rolle. Die Kuratorin Ursula Fürst und als Kurator in eigener Sache ebenfalls im Einsatz, Bernd Stöcker, haben für diese Ausstellung ganz bewusst dieses Gesprächsthema gesetzt: die menschliche Figur: Frauen, Männer, Kinder, Stehende, Liegende, Kauernde, klassische Themen der Bildhauerei, wahrscheinlich seit der Steinzeit, ganz sicher seit der Antike. Denken wir an Koren und Kouroi der archaischen Zeit, an klassische, hellenistische und römische Menschendarstellungen. Denken wir an mittelalterliche Portalplastiken, Michelangelo, Bernini, Thorvaldsen, Hildebrand oder (warum ihn nicht in dieser illustren Reihe nennen?) Hans Wimmer. Es ist schier unglaublich, dass nach so vielen Jahrhunderten bildhauerischen Austausch das Thema der menschlichen Figur nicht ausdiskutiert ist und immer wieder neuen Gesprächsstoff liefert.

 

Trotz ihrer ähnlichen Herkunft und trotz der gleichen Thematik bringen die beiden Bildhauer Daringer und Stöcker in ihren Werken nämlich sehr Unterschiedliches zum Ausdruck. Manfred Daringers Bildsprache ist unmittelbar. Die große Kauernde hier in der Raummitte, thematisiert allein schon mit der uralten Geste des in die Hände gestützten Kopfes das Thema der Trauer so deutlich und einleuchtend, dass man sich gar nicht fragt, warum die Aspacher eine Bronzeversion dieser Hockenden zum Mittelpunkt ihres Kriegerdenkmals wählten.

 

Man hat ihr die Figur eine Hockende von Bernd Stöcker gegenübergestellt. Sie trägt den Titel „Magdalena“ und ist vom Künstler als eine Ergänzung zu einer gleichfalls von ihm gestalteten Kreuzigung gedacht. Auch diese Figur trauert. Auch sie hält den Kopf gesenkt, jedoch eher verhalten. Auf jeden Fall nicht mit dieser expressiven Geste von Daringers Kauernden, deren Gesicht in den Händen und mit diesen in den Tränenwellen des Gewands versinkt. Bernd Stöcker spricht in einer anderen Sprache. Leben und Seele einer Figur entstehen bei ihm weniger in Gebärden oder ikonografischen Zeichen, als aus den beiden Grundgestaltungsmöglichkeiten des Bildhauers: das Formen von innen nach außen, und das Herausarbeiten aus dem Material heraus. Das Leben der sich vorwölbenden Oberfläche ist ohne die darunterliegende Tiefe nicht denkbar.

 

Es ist gewiss nicht so, dass dieses Formen bei Daringer keine Rolle spielen würde. Im Gegenteil: das Arbeiten mit Volumen hat der Wotruba-Schüler verinnerlicht. Bei seinen stehenden männlichen Akten wird dies deutlich: einfache stereometrische Formen, Quader, Zylinder, Trapezoide finden in einer Großform zusammen. Es sind letztlich Wege der Reduktion und der Abstraktion, die das Figürliche aber nur selten hinter sich lassen. Bei einem männlichen Torso aus Holz führt die gewählte Großform zurück zum verwendeten Material: ein Baumstamm mit drei Astansätzen. In den zwei Rotmarmorblöcken Mann und Frau im 1. Obergeschoß tritt die Darstellung der Figur hinter jener des verwendeten Materials fast vollkommen zurück, bleibt auf faszinierende Weise aber dennoch präsent.

 

Bei Bernd Stöcker steht die Abstraktion nicht am Ende, sondern eher am Anfang des Arbeitsprozesses an einer Figur. Sehr lange arbeitete er am Grundgerüst einer Plastik, das sich (wie bei der Magdalena, oder auch der Eva und anderen) häufig aus Dreiecken zusammensetzt. Erst wenn die Tektonik dieses aus einfachen Latten und Stangen gebildeten abstrakten Gerüstes ästhetisch und statisch passt, erhält die Figur durch Anmodellieren ihre menschliche Gestalt. Das Material bleibt in unbearbeiteten Teilen oder bewusst belassenen Arbeitsspuren in den Darstellungen präsent.

 

Das Verhältnis von Ruhe und Bewegung ist ein weiteres Gesprächsthema der Werke dieser Ausstellung und der Bildhauerei schlechthin. Es beinhaltet zugleich die Frage nach dem einer Statue innewohnenden Leben. Die Griechen haben sie erstmals gestellt, als sie die archaischen Standbilder durch die Erfindung des Kontraposts aus ihrer Bewegungslosigkeit erlösten. Manfred Daringer scheint die Standhaftigkeit der Archaik dennoch näher gewesen zu sein. Seine menschlichen Figuren, etwa der Mann mit ausgebreiteten Armen, stehen fest in unbeweglicher, trotz allem unangestrengter Ruhe. (Nur das offensichtlich zum Frühwerk gehörende „Kind mit Taube“, stellt ein Bein auf, dreht den Oberkörper, senkt den Kopf).

 

Stöcker sucht den Ausgleich zwischen lebendiger Bewegtheit und der unbestreitbaren Tatsache, dass eine Figur aus Stein, Gips oder Bronze sich nun mal nicht bewegen kann. Am augenfälligsten kann man dies sicherlich an der „Tanzenden“ von 2015 beobachten Sie greift und schreitet in alle Richtungen des Raum, steht aufrecht, neigt und dreht sich, verliert das Gleichgewicht nie. Wie Daringers Stehendem mit ausgebreiteten Armen ist Stöckers Tanzender große Ruhe eigen aber es ist keine unangestrengt, sondern eher eine angespannte Ruhe. Diese Spannung ist ein Wesensmerkmal der Arbeiten Stöckers. Er hält sie sogar aufrecht, wenn er eine Liegende darstellt.

 

Ruhe und Bewegung im Raum verbindet die Bildhauerei mit einer anderen Kunstform, jener des Tanzes, wie Dr. Andrea Schilz, die Gesamtkuratorin des Projektes verbINNdungen, in ihrem kulturhistorischen Impuls zur Ausstellung nahelegt. Dies ist auch der Grund, dass am 3. Oktober die Solinger Landlerpartie aus dem Innviertel hier im Stadel auftreten und mit den Bildwerken in Austausch treten wird. Hinzu kommt eine Lesung im Innviertler Dialekt von Karl Pumberger-Kaspar. Die Innviertler Alltagssprache trifft sozusagen auf den festtäglichen Austausch der Bildhauerei.

 

Ist damit alles gesagt? Natürlich nicht. Wir habe nicht gesprochen über Mütter mit Kindern im Obergeschoß, über das, was passiert, wenn mehrere Figuren eine Gruppe bilden, über Raum dazwischen und Blickbeziehungen, über Relief und Vollfigur auch nicht über bildhauerische Experimente und noch mehr. Der Gesprächsstoff für den Austausch heute Abend wird uns also nicht ausgehen ebenso wenig wie jener künftiger Bildhauergenerationen kommender Jahrhunderte.

 

Tesxt: Ludger Drost

 

 

 

INN
INN
INN

Engelbert Fellner, Aspach                                                                                    Dr. Ludger Drost                                                                                                      Veronika und Korbinian Seiler mit Lukas Schuster             


https://www.daringer.at/

https://verbinndungen.eu/


 


 

 

 

LO 1

    Ausstellungseröffnung

 

    Mein LIEBLINGSORT    

              in der Marktgemeinde Triftern

 

     Samstag, 17.05.2024 um 16.00 Uhr

 

        Moderation: Andrea Beeker

        Grußwort: Edith Lirsch, 1. Bürgermeisterin

        Einführung: Manfred Brennecke, Architekt

LO 2

musikalische Begleitung

Gredbengmusi

 

LO 3

Triftern Lied

Schulchor Lenberger Grund-und Mittelschule Triftern

 

LO 4

Performance

Rita Grosse-Ruyken

 


 


 

 

0.1

   Ausstellung 

 

    Mein LIEBLINGSORT

                        in der Marktgemeinde Triftern

 

 

      Ausstellung  von 21.05. bis 09.05.2024

      Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr

lieb und teuer

 

 

LO 1
LO 2
LO 1.3
2.1
2.2
2.3
3.1
3.2
3.3
4.1
4.2
4.3
5.1
5.2
5.3
6.1
7.2
7.3
9.1
9.2
9.3

 

Wir bedanken uns bei allen, die uns ihren Lieblingsort gezeigt haben.

 

Franz Aderbauer, Elias Bachhuber, Peter Bauer, Ingrid Baumgärtner, Andrea Beeker, Edith Bimesmeier, Miriam Bleck, Petra und Axel Böttcher, Magdalena und Rudolf Brandl, Manfred Brennecke, Christian Broda, Günther Broda, Tanja Cusumano, Kathrin Czech, Norbert Duldinger, Robert Erbertseder, Barbara Fischbacher, Alina Frank, Andrea Fraunhofer-Bruckmaier, Anneliese Friedrich, Dr. Norbert Friedrich, Anton Gillmeier, Freya Gillmeier, Sophia Gillmeier, Tanja Gnatz, Josef Griesbacher, Rita Grosse-Ruyken, Sibylle Hanöffner, Katharina Hansel, Simone Heilmeier, Gertrud Keßler, Wiltrud Klenk, Christiane Koenig, Rut Kohn, Eckart Kronberg, Franziska Lankes, Stefan Laszak, Andreas Lindinger, Ulrike Maier, Uschi Müller, Vera Niess, Stella Okroi, Carola Pöhlmann und Gernot Richter-Pöhlmann, Carolin Rademacher, Iris Schaarschmidt, Reiner Schachtner, Barbara Schimpfle, Wolfgang Scholz, Christine Schuldhaus, Almond Stöcker, Anna Stöcker, Barbara Stöcker, Bernd Stöcker, Magdalena Stöckl, Barbara und Herbert Strack, Michaela Surner, Susanne Theuerkorn, Martin van Bracht, Christina Winklhofer, Franziska Wunderwerts, Lena Zehringer, Ursula Zeidler

 

und 

 

Freifrau Fleissner von Wotrowitz Kindergarten Anzenkirchen

Georg, Amir, Jonathan, Jonathan, Leonhard, Luca, Leonie, Bastian, Verena, Hannes, Samuel, Antonia, Josefa, Antonia, Vincent, Adrian, Julia, Janaa, Mohamed, Nina, Malena, Magdalena, Samuel, Emilie, Leonie, Leonhard, Leni, Valentina, Lea, 

Vincent, Lilly, Theo, Florian, Isabella, Emma, Mina, Dorothea, Friederike, Moritz, Leonie, Joris, Sophia, Valentina, Martin, Christian, Theresa, Sophia, Bastian, Jakob, Bruno, Leonie, Lilly, Leonie, Jakob, Rosa, Emil, Charlotte, Jannis, Marlene, Lukas, Benjamin, Sophie, Maya, Felix, Jonathan, Charlotte

 

Haus für Kinder St. Stephan

Wirbelwindgruppe

Mondgruppe - Philipp, Florian, Anisa, Antonia, Medeia, Klara, Maxi, Julian, Hilda, Felix, Elay

 

Lenberger Grund- und Mittelschule

Klasse 1a + 1b - Sarah, Juna, Jannik, Toni, Xaver, Pauli, Kaiya, Dionis, Duar, Maxi, Eyüp, Xaver, Marcus, Lisa, Jasmin, Jannik, Lisa, Valentin, Jakob, Johannes, Julia, Josefa, Anton, Sharon, Tobias, Celiah, Maxi, Simon, Claura, Hanna, Jakob, Ahmad, Leon, Philipp, Xaver, Flavia, Finja, Lena

Klasse 2a - Teim, Amelie, Phillip, Leopold, Helena, Tobias, Josef, Marlene, Sandra, Rebecca, Nicolas, Gwendolin, Chesley, Laurenz, Emma, Sebastian, Julia, Felix, Fenno, Emma

Klasse 2b - Maxi, Christoph, Sebastian, Lukas, Luca, Vinzent, Milan, Fatlinda, Lena, Verena, Emma, Matilda, Felix, Julian

Klasse 3a - Henry, Emilia, Matthias, Annika, K.G. Lukas, Josefin, Saleh, Jonas, Fabian, Sophia, Johanna, Manuel, Arik, Hannes, Amy 

Klasse 3b - Emilia, Laisa, Peppi, Marlene, Matt, Jannik, Max, Lennis, Felix, Julia, Emily, Miriam, Anna, Emily, Nana, Anton, Raphi, Nathanael, Lenni, Anna, Raphael, Emma, Adona, Pia, Rico, Learta, Cedio

Klasse 4a

Klasse 4b

Klasse 7 

Klasse 8 - Lukas, Lena, Isabella, Zoe, Antonia, Kristina, Johanna, Julia, Elias, Felix, Joy

Klasse 9 - Jason Welz, Sophia Mittag, Jessica Haltmann 

 


 

 


 

 

WnW

Ausstellungseröffnung

 

Wege nach Wotruba                 

Bildhauerische Positionen in der Nachfolge von Fritz Wotruba

 

 

 

Samstag, 21.09.2024 um 19.00 Uhr

abstrakt und figürlich

 

Fritz Wotruba, der legendäre Wiener Bildhauer, hat nicht nur ein beachtliches Werk geschaffen, sondern auch durch seine Tätigkeit als Lehrer deutliche Spuren in der Kunstwelt hinterlassen. Diesen forscht nun eine Ausstellung des Trifterner Kultur- und Kunstvereins unter dem Titel „Wege nach Wotruba“ nach, die am vergangenen Samstag feierlich eröffnet wurde. Rund 140 Gäste – unter ihnen Mia Goller und Reserl Sem – waren der Einladung zur Vernissage gefolgt und wurden von Andrea Beeker begrüßt, die anschließend moderierend durch den Abend führte. 

In seinen Grußworten dankte der stellvertretende Trifterner Bürgermeister Hermann Ertl für das Engagement des Kulturvereins, der im ehrwürdigen Raum des Alten Post-Stadls viel zum regionalen Kulturleben beitrage. Die Kuratorin des Wotruba-Nachlasses Gabriele Stöger-Spevak führte anschließend in die Ausstellung ein und stellte dabei insbesondere den wechselvollen Lebensweg des Bildhauers in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen.

 

Der 1907 als Sohn eines tschechischen Schneiders und eines ungarischen Dienstmädchens in Wien geborene Fritz Wotruba war in seinem Leben und seiner Tätigkeit als freischaffender Künstler immer wieder enormen Widerständen ausgesetzt. „Kämpfen war sein Hauptfach“, so die Wotruba-Expertin Stöger-Spevak. Während des nationalsozialistischen Herrschaft emigrierte der Künstler mit seiner jüdischen Frau in die Schweiz. Unmittelbar nach Kriegsende wurde er zur Rückkehr nach Österreich eingeladen, um in Wien an der Akademie der bildenden Künste eine Meisterklasse für Bildhauerei einzurichten. 

Wotruba blieb dabei immer „unter Druck“, wie seine Nachlassverwalterin erklärte: Mit seinem Eintreten für eine aufgeklärte Kulturpolitik machte er sich nicht nur Freunde; unter Druck geriet er aber insbesondere auch durch neue Kunstformen und trotz der Maxime, immer nur aus sich selbst heraus zu schaffen. Ab 1960 wurden seine Skulpturen mehr zu Figurationen als zu Figuren, bevor er zehn Jahre später während eines intensiven Studiums der Arbeiten von Michelangelo wieder zur sinnlichen Anatomie des Körpers zurückkehrte. Fritz Wotruba unterrichte bis zu seinem Tod 1975 in nahezu 30 Jahren als Dozent etwa 250 Schüler. 

Ein ungewöhnlicher Lehrer soll er gewesen sein, bisweilen launisch und aufbrausend, seinen Studenten gegenüber aber stets aufgeschlossen und durchaus nahbarer, als Professoren es damals üblicherweise waren. Bei allem rauen Ton förderte er sie insbesondere in ihrer Individualität, seine Schüler seien „keine kleinen Wotrubas“ geworden, wie Gabriele Stöger-Spevak betonte.

 

Von den zahlreichen Studenten des Wiener Professors stehen sich in der Schau Erwin Reiter und Alfred Hrdlicka gegenüber, die sich in ihrer bildhauerischen Position – abstrakt und figürlich – kategorisch unterschieden. 

Für Reiter wurde das Formvokabular der Welle zum unverwechselbaren Ausdrucksmittel psychischer Phänomene, während Hrdlicka eine provokant realistische Formsprache bediente. Er habe von Wotruba gesagt: „Der Oide war guat – aber guat war nur sein Frühwerk.“ 

Die Frage nach abstrakter oder figürlicher Kunst wurde in dieser Phase der Kunstgeschichte heftig diskutiert, wie Kurator Bernd Stöcker in seinen Ausführungen zur Ausstellung bemerkte. Hier spiegle sich auch deutsche Nachkriegsgeschichte wieder: Während selbst namhafte figürliche Künstler wie Otto Dix aus dem bundesdeutschen Kunstgeschehen ausgeschlossen wurden, war im Osten Deutschlands Abstraktion verpönt. 

Diese bis Unbarmherzigkeit geführte Auseinandersetzung in den ersten Nachkriegsjahrzehnten Deutschlands soll im zweiten Teil des Ausstellungsprojektes in einem Symposium am 19. und 20. Oktober in Julbach im Mühlviertel thematisiert werden. Fragen zur Lehre in der Bildhauerei, zu Form und Inhalt in der Kunst, zum Standort der Kunst in der Gesellschaft werden in Vorträgen und Diskussionsrunden erörtert. Dr. Volker Probst wird über politische Skulptur bei Barlach, Kaspar, Thorak und Wotruba sprechen, Werner Ganser einen Einblick in das Werk und die Lehre Erwin Reiters geben. Martin Hochleitner erläutert Wotruba und seine Wirkung, Adi Hofstetter spricht zum Skulpturenprojekt „Weggefährten“ in Burghausen und Bernd Stöcker vertieft die Positionen Alfred Hrdlickas.

 

Die Kuratoren der Trifterner Ausstellung, Ursula Fürst und Bernd Stöcker, beschäftigte insbesondere die Frage, wie sich die abstrakte Position Erwin Reiters bei seinen Schülern fortsetzt und wie die figürliche Position Alfred Hrdlickas in seiner Nachfolge wirkt. So stehen im Zentrum der Ausstellung Skulpturen von fünf ehemaligen Reiter-Schülern – Makoto Miura, Josef Baier, Gabriele Berger, Willibald Katteneder und Gerald Bogner – und man begegnet Werken von fünf ehemaligen Studenten Hrdlickas: Hans Sailer, Susanne Knorr, Andreas Theurer, Joachim Sauter und Bernd Stöcker selbst. 

 

Die grenzüberschreitende deutsch-österreichische Schau wird von Interreg, einem Programm der Europäischen Union, gefördert.

 

Das Ausstellungseröffnung wurde in kongenialer Weise von drei exzellenten Jazz-Musikern am Saxophon, Klavier und Schlagzeug umrahmt. Ulrich Barth, Hermann Linecker und Gerald Endstrasser brachten zum Abschluss gemeinsam mit Josef Westner die „Wasserorgel“, eine Skulptur von Josef Baier, zum Klingen und ein Hauch von John Cage lag in der Luft.

 

Text von Josef Westner

Hermann Ertl

Grußworte

Hermann Ertl

2. Bürgermeister

Gabriele Stevag

Vortrag

Mag. Gabriele Stöger-Spevak 

Kuratorin Belvedere 21 , Wien

Bernd Stöcker

Einführung

Bernd Stöcker

Bildhauer und Kurator

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Musik

Urlich Barth, Sax

Hermann Linecker, Piano

Gerald Engstrasser, Drums

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anwesende Künstler

Joachim Sauter, Willibald Katteneder

Gabriele Berger, Gerald Bogner, 

Josef Baier, Bernd Stöcker

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Orgel

Josef Westner

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   Ausstellung 

 

    Wege nach Wotruba

                       Bildhauerische Positionen

                      in der Nachfolge von Fritz Wotruba

 

 

      Ausstellung  von 22.09. bis 03.11.2024

      Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr

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Belvedere, Wien

 

 

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eine deutsch - österreichische Spurensuche

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Fritz Wotruba, Liegende Figur, 1959/60, Bronze, c Belvedere, Wien

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Andreas Theurer, Gestrandet, 2014, Kiefer Acryl

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Erwin Reiter, Toter Astronaut, 1973, Chromnickelstahl

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Gerald Bogner, Granit

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Alfred Hrdlicka, Marsyas II, 1963, Bronze

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Bernd Stöcker, Hockende, 2009, französischer Muschelkalk

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Hans Sailer, Boxer, roter Sandstein

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Makoto Miura, Chromnickelstahl

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Susanne Knorr, gefallener Engel, 1987, Gips

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Josef Baier, Spirale, 2012, Chromnickelstahl

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Gabriele Berger, 2014, Granit

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Joachim Sauter, David, 2008, Gips

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Willibald Katteneder, Geflecht, 2024, Holz

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Ercole Caputo

Ausstellungseröffnung

 

Franz-Jürgen Habben

                   Wildwuchs                 

                                       Skulpturen und Bilder

 

 

 

Freitag, 10.05.2024 um 19.00 Uhr

mit  Ercole Caputo und Escalation

Himmelstrebend und erdig

Im Stadl der Alten Post in Triftern werden von 11.05. bis 02.06.2024 ausdrucksstarke Skulpturen und Bilder von Franz-Jürgen Habben, der in Tann lebte und arbeite, gezeigt. Der Kultur&-Kunst-Verein Triftern lud am 10.05.2024 zur Eröffnung der Ausstellung unter dem Titel Wildwuchs ein. 

Die Bürgermeisterin Edith Lirsch sprach in ihrem Grußwort von der Bedeutung des Kultur&Kunst-Vereins Triftern für das kulturelle Leben. Die Werkschau würdigt das Spätwerk eines unterschätzten Künstlers aus der Region mit 15 meist farbig gefassten Holzskulpturen, 3 Bronzen und 7 Bildern.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Bernd Stöcker und Ursula Fürst mit dem Schwerpunkt auf seine abstrakten Arbeiten. In seiner Laudation erläutert Bernd Stöcker, dass in jeder künstlerischen Gestaltung eine Abstraktion erfolgt und erklärt in Bezug auf Franz-Jürgen Habben: „In seinen eigenen Skulpturen und Bildern hat Habben seine Weltsicht in Kunst umgearbeitet, die nur vordergründig gegenstandslos war.“ Für den Asket aus Überzeugung war das Chaos eine spirituelle Kraft und er spürte eine große Naturverbundenheit, vor allem zu seiner Wahlheimat der Toskana. 

Mit Italienischen Liedern schaffte Ercole Caputo mit dem Chor Escalation den richtigen Rahmen für die farbenfrohen Werke. Andrea Beeker führte charmant durch den Abend und entließ die zahlreichen Gäste zum Verweilen, die sich unter den Skulpturen in Gespräche vertieften.

 

 

Andrea Beeker
2 Edith Lirsch beabea
3 Bernd Stöcker beabea
Vernissage
Team bea

Wir bedanken uns herzlich bei Sonnja-Felicitas Habben für die Leihgabe der Werke.

 


 

 


 

Franz-Jürgen Habben

    

 

   Ausstellung 

 

    Franz-Jürgen Habben

                       Wildwuchs

                      Bilder und Skulpturen

 

 

 

      Ausstellung  von 11.05. bis 02.06.2024

      Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr

 

 

     Stadl der Alten Post, Triftern

Chaos und Kosmos

 

Die Ausstellung widmet sich dem abstrakten Spätwerk von Franz-Jürgen Happen. Außer den 3 Bronzen, die auf die Jahre von 1995 bis 1998 zurück gehen, entstanden alle gezeigten Werke in Tann in der Zeit von 2010 bis zu seinem Tod 2020.  

 

Geboren wurde er 1943 in Annaberg im Erzgebirge in eine Offiziersfamilie. Sein gesamter Lebensweg war geprägt, sich von den Zwängen seines Elternhauses zu befreien. Trotzdem wurde sein Talent gefördert und bereits mit 7 Jahren nahm er Zeichenunterricht bei einem Maler in seinem Heimatort.

 

Die Familie floh 1952 mit dem 9-jährigen Sohn in den Westen und siedelte sich schließlich 1954 Essen an. Er führte seine Naturstudien weiter und geht oft in den Zoo für seine Tierzeichnungen.

 

"… alle … Arbeiten sind vor dem Motiv entstanden, sind also originale Naturstudien. Das Medium Fotografie, wie heute zumeist von Malern aus Bequemlichkeit und Unwissenheit um den bildnerischen Aufbau und um die spirituelle Durchdringung von Form und Farbe verwendet, lehne ich ab, da sie nicht das plastische Erlebnis, die sensible Aura des elementar lichtfarbig lebendigen beständig durchatmeten Wandel aller Wesenheit vermittelt, sondern eine bereits in Fläche gebannte Abbildung eines Sekundenbruchteils ist.“
 

Das Wesentliche zu zeigen verfolgte er radikal. Unangepasst und asketisch war auch sein Lebensstil. Sein Hauptnahrungsmittel war Orangen. Er aß auch andere Früchte und Nüsse, jedoch lehnt er Fleischverzehr aus der Christlichen Ethik heraus kategorisch ab. „Das Töten unserer Tiergeschwister ist Krieg.“, formulierte er bereits Anfang der 1960er Jahre.

Bevor sich Franz-Jürgen Habben den Kindheitstraum eines Künstlerlebens erfüllte, erlernte er nach der Volksschule zuerst einen „anständigen“ Beruf und absolvierte eine Lehre zum Tiefdruckretuscheur in Essen. Von 1961 bis 1964 übte er den Beruf in Essen, Hamburg, Zürich und München aus.

 

Mit der Volljährigkeit, ab 21 Jahre, unternahm er als freischaffender Künstler 

Studienreisen nach Italien, Frankreich und Griechenland und besuchte die wichtigen Museen. Er kopierte die großen Meister der Kunst, neben Rubens auch Gauguin, Cezanne, Delacroix, Poussin und Nolde.

 

„In der Auseinandersetzung mit den alten und neuen Meistern der Kunstgeschichte, ich kopierte 1964, 1966 und 1969 über jeweils etliche Monate in den Münchner Museen, verwendete ich eine Zeit lang unter Anlehnung an die einzigartige geniale rubensche Maltechnik selbst angeriebene Ölfarben mit an der Sonne eingedickten kaltgepressten Leinöl, daher rührt der besondere Schmelz der gezeigten Ölbilder. Mit derartigen Farben, die beständig unter Wasser in kleinen Glasgefäßen konserviert sein müssen, draußen in der Landschaft oder im Reitstall zu malen, war ein ziemlicher Aufwand, aber mit unbeirrbarer Leidenschaft für das bildnerische Tun überwindet man die Hindernisse, scheut keine Mühe seine Visionen in die Tat umzusetzen“. 

 

Die Künstlerin Käthe Kollwitz und Ihre Kollegen Dix, Rembrandt, Goya und Dürer inspirierten ihn in der Druckgrafik, die er ab 1969 mit dem Erwerb einer Kupferdruckpresse ausübte. Es entstanden unter anderem das düstere, surrealistische Werk, Venezianischer Zyklus, mit 26 Ätzradierung in der Zeit von 1972 bis 1982. Mit einem Stipendium war er ab 1973 bei Mac Zimmermann, ein Vertreter des deutschen Surrealismus, an der Kunstakademie München, eingeschrieben und absolvierte 1978 mit Diplom. 

 

Zuvor schon übersiedelte er 1977 in die Toskana und erwarb ein baufälliges Anwesen. Nach der Renovierung des Hauses hegte er das karge Grundstück und legte einen paradiesischen Garten an. Er pflanzte 2000 Bäume als „Mein Beitrag zur Rettung des Erdklimas“. Die große Verbundenheit mit der Natur und zum ganzen Kosmos finden darin ihren Ausdruck. Ein einschneidendes Erlebnis war für ihn 1981 die Geburt der Tochter und er beschreibt es als „Erd-Urphänomen des Werdens“.

 

„Über das Chaos gelange ich also zu Harmonien, die sich aus Dissonanzen zusammenfinden. Die Chaos ist nicht chaotisch. Wir kommen aus dem Chaos und gehen wieder ins Chaos. Das vermeintliche Chaos ist für mich eine spirituelle Kraft. Am Anfang ist die Tat, das Tun, das Müssen zum Gestalten.

 

Das Chaos war für ihn Antrieb zum Gestalten. Das Ordnungsprinzip in seinen Skulpturen ist das Gleichgewicht, das Ausloten des Schwerpunkts, das Ausbalancieren der Gewichte und der Kräfte. Seine himmelstrebenden Werke schuf er aus Restholz, das er bei umliegenden Schreinern holte.

 

Nach 33 Jahren kehrt er zurück und baute sich 2010 in Tann ein Atelier.

Dort wohnte und lebte er sehr bescheiden bis er 2020 in Cecina verstarb.

 

Alle, die ihm kannten, beschrieben ihn als einen liebenswürdigen Menschen.

 

 

 

 

 

 

Franz-Jürgen Habben
Franz-Jürgen Habben
Franz-Jürgen Habben

über das Malen

 

"Ich male ohne Plan, ohne Konstrukt. Ich fange einfach mit einer Farbe an. Dadurch entsteht eine Bewegung. Das entwickelt sich, ich bin völlig gedankenlos. Ich bin sogar ideenlos. Sonst funktioniert das nicht bei mir. Das Bild bestimmt, wie es wird. Ich muss dem nur mit meinem Gefühl folgen. Es ist Intuition. Das Bild sagt mir, was es braucht. Ich führe das nicht immer gleich aus – ich muss dem aber folgen."

 

Zitat aus dem Interview von Eva Müller in Rottaler Gsichter am 21.10.2017

https://rottalergsichter.de/franz-juergen-habben-maler-kunst-tann/

 

Franz-Jürgen Habben
Franz-Jürgen Habben
Franz-Jürgen Habben

über das Chaos

 

"Mein Beginnen findet je nachdem mit Bleistiftlinien, Farbstiftstrichen, Pinselfarbstrichen und Flächen statt. Diese dahingeschmissenen Fragmente, Verwirrungen, Verknäuelungen, Zartheiten und Leichtigkeiten entzünden irgendwie meine Fantasie. Diese chaotischen Andeutungen, riesengroß oder klein, leiten mich über Irrwege, Verzweiflung, Ermutigung und Gebanntheit zum Gelingen. Über das Chaos gelange ich also zu Harmonien, die sich aus Dissonanzen zusammenfinden. Die Chaos ist nicht chaotisch. Wir kommen aus dem Chaos und gehen wieder ins Chaos. Das vermeintliche Chaos ist für mich eine spirituelle Kraft. Am Anfang ist die Tat, das Tun, das Müssen zum Gestalten."

 

Zitat aus dem Interview von Eva Müller in Rottaler Gsichter am 21.10.2017

https://rottalergsichter.de/franz-juergen-habben-maler-kunst-tann/

 

Franz-Jürgen Habben
Franz-Jürgen Habben
Franz-Jürgen Habben

über den Aufbruch

 

"Ich kann nie sagen, wie lange ich für ein Bild brauche. Ich sage: Ich habe 74 Jahre gebraucht, um in das Bild zu finden, das ich gerade male. In den Phasen zwischen den Leinwandbildern, den Pausen des Atemholens, zeichne ich oder arbeite an Skulpturen. Je mehr ich verholze, umso bewegter werden meine Bilder. Kreativsein ist immer noch ein Befreiungsakt, ist jeden Tag ein neues Lernen, ein neuer Aufbruch."

 

Zitat aus dem Interview von Eva Müller in Rottaler Gsichter am 21.10.2017

https://rottalergsichter.de/franz-juergen-habben-maler-kunst-tann/

 

Franz-Jürgen Habben
Franz-Jürgen Habben
Franz-Jürgen Habben

 


 

 


 

 

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Ausstellungeröffnung  

 

tierisch tierisch

 

 

 

Samstag, 23.09.2023 um 19.00 Uhr

 

mit  Alexander Laurin, Violoncello

Tiere im Stadl

 

Am Samstag, den 23.09.2023, wurde die Ausstellung tierisch tierisch im Stadl der Alten Post feierlich eröffnet. 

Tiere im Stadl - nichts liegt näher.

Tiersulpturen von 16 Künstlerinnen und Künstler aus Bronze, Keramik, Ton, Gips, Naturstein und Holz.

Die anwesenden Bildhauerinnen und Bildhauer werden von den zahlreichen Gästen herzlich begrüßt: Peter Bauer, Ingrid Baumgärtner, Susanne Beurer, Dominik Dengl, Monika Jung, Rachel Kohn, Carola Pöhlmann, Carola Rademacher und Joachim Sauter.

Im Grußwort dankte Hermann Ertl, 2. Bürgermeister der Gemeinde Triftern, dem Kultur&Kunst-Verein für sein Engagement. 

Bernd Stöcker gibt Einblick in die Arbeit eines Bildhauers und richtet den Fokus auf das Material und seinen Einfluß auf das Werk. Er schließt seinen Vortrag mit dem Verhältnis von Mensch und Tier und zitiert Michel de Montaigne: "Die Anmaßung ist unsere natürliche Erbkrankheit. ..."

Musikalisch begeistert an diesem Abend Alexander Lorin, Solocellist des Orchesters der Städtetheater Niederbayern, mit einem Largo von Max Reger und der G-Dur-Suite von Johann Sebastian Bach.

Im Anschluss genießen die Gäste das Büffet und haben reichlich Zeit für einen Austausch mit den Künstlerinnen und Künstlern.

 

 

 

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Fotos: Rudi Brandl


 

 


 

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    Skulpturenausstellung 

 

     tierisch tierisch

 

 

      Ausstellung  von 23.09. bis 29.10.2023

      Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr

 

     Stadl der Alten Post, Triftern

Hund und Tapir

 

Hunde, Pferde, Rinder, Schwein, Schafe, Ziege, Gans, Hühner, Hasen, Reh, Wolf, Fische, Vögel, Affen, Giraffe, Antilope und Tapir lockten bis Ende Oktober über 1.000 Besucher in die Skulpturenschau „tierisch tierisch“.

 

16 Bildhauerinnen und Bildhauer blicken auf das Wesen des Tieres:

Peter Bauer (Sammarei), Ingrid Baumgärtner (Triftern), Susanne Beurer (Malching), Dominik Dengl (Malching), Monika Jung (Winkelham), Rachel Kohn (Berlin), Carola Pöhlmann (Triftern), Carolin Rademacher (Anzenkirchen), Joachim Sauter (Stuttgart), Emerita Pansowová (Berlin) und sechs weitere bedeutende Künstler, Christian Höpfner (†), Heinrich Kirchner (†), Karl Reidel (†), Hans Sailer (†), Heinz Theuerjahr (†) und Hans Wimmer (†).

 

Der große Erfolg ist zweifellos auch den persönlichen Führungen einzelner Künstler zu verdanken. Informativ und unterhaltsam geleiteten Peter Bauer, Ingrid Baumgärtner, Monika Jung und Rachel Kohn mit Bernd Stöcker die Besucher durch die Schau und gaben dabei tiefgründige Einblicke in ihre Arbeitsweise.

 

 

 

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                        Heimatkundekreise Triftern und Neukirchen:

 

 

                  Fotoausstellung Wirtshäuser in Triftern

 

 

 

 

                        Ausstellung  von 30.10. bis 15.10.2023

 

                        Samstag und Sonntag von 13.30 bis 17.00 Uhr

 

                   Alte Post, Triftern

Wirtshäuser in Triftern

Im historischen Gebäude der Alten Post erinnern die Heimatkundekreise Anzenkirchen, Neukirchen und Triftern an die Geschichte der Wirtshäuser in der Gemeinde Triftern.

Die Ausstellung zeigt über 100 Bilder von mehr als 20 Wirtshäusern vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Die Fotographien verdeutlichen nicht nur die Entwicklung der Gasthäuser im Laufe der Zeit, sondern zeigen auch ihre gesellschaftliche Bedeutung.

Erfreulich viele Besucher verweilen lange in den alten Räumen. Sie schwelgen in Erinnerungen und kommen ins Gespräch. 

 

 

 

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Ausstellungeröffnung

Martin Waldbauer - Fotografien

 

Samstag, 01.07.2023 um 19.00 Uhr

mit Musik von Paul Zauner und Jan Korinek

 

 

 

 

Extrem fantastisch

Am 1. Juli 2023 wurde im Stadl der Alten Post in Triftern eine Ausstellung mit Fotografien Martin Waldbauers feierlich eröffnet. Der 1986 in Hauzenberg geborene Künstler setzt mit seinen unverfälschten Fotografien den Menschen im Bayerischen Wald ein respektvolles Denkmal, die Kuratorin Ursula Fürst in ihren Eingangsworten gleich mitbegrüßte. Sie erläuterte kurz den Aufbau der Ausstellung, die neben Portraitbildern auch Fotos von Leben, Arbeit und Landschaft des Bayerischen Waldes umfasse. Die Vernissage wurde von Paul Zauner (Posaune) und Jan Kořinek (E-Piano) musikalisch herausragend umrahmt.

Bürgermeisterin Edith Lirsch dankte in ihrer Ansprache Bernd Stöcker und dem Triftern Kultur- und Kunstverein, die den Stadl der Alten Post mit ihren Veranstaltungen bereits weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt gemacht haben. Martin Waldbauer bezeichnete sie als Lichtmaler, der mit seinen Fotografien dafür sorge, dass vielfältige Eindrücke beim Betrachter entstehen: „In jedem Bild schlummert eine Geschichte.“

In das Werk Waldbauers führte im Anschluss daran Ines Auerbach, die Leiterin des Haues für Fotografie in Burghausen, näher ein. Sie erläuterte einerseits die besondere Motivgestaltung der Bilder. Die Portraits seien stets dem Betrachter zugewandt, fixieren ihn, menschliche Gesichter werden ungeschönt als krustige Oberflächen dargestellt. Andererseits ging sie umfassend auf Waldbauers besondere Technik ein, die auf analoger Fotografie basiert – von der Kamera bis zu Erstellung der Abzüge in einer hauseigenen Dunkelkammer, die bis zu einer Stunde pro Bild in Anspruch nimmt. Waldbauer habe zudem Techniken entwickelt, altes Barytpapier wieder nutzbar zu machen und mit dem so genannten Lithverfahren hohe Kontraste zu erreichen. Daraus ergibt sich ein stimmiges Zusammenspiel von Technik und Motiven. Auerbach betonte besonders die Qualität der Fotografien des Künstlers. Diese werde durch seine Selbstbeschränkung auf zwölf gute Bilder pro Jahr noch gesteigert, so Auerbach: „Hinter dieser Beschränkung findet man eine große Welt.“

In diese Welt konnten die rund 120 Besucher der Vernissage im Anschluss an die einführenden Worte zu den jazzigen Klängen von Paul Zauner und Jan Kořinek selbst eintauchen.

von Kathrin Czech und Josef Westner

 


 

 


 

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Fotografie

Martin Waldbauer

 

Ausstellung  von 02.07. bis 30.07.2023

 

Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr

 

Stadl der Alten Post

Scharz und Weiß

 Martin Waldbauer, geboren 1986, lebt in Hauzemberg.

 

"In meinen Bildern versuche ich nicht einen bestimmten Moment zu dokumentieren, sondern die Spuren der Zeit zu konservieren"

 

Er arbeitet in der klassischen analogen Scharzweißfotografie mit drei Mittelformatkameras im Format 6x6 und 6x7 cm und einer Großformatkamera mit der monumentalen Negativgröße von 20x25 cm. Ein essentieller Bestandteil seines Schaffens ist die Interpretation des Negativs in der Dunkelkammer. Die in der Regel mehrfach getonten Silbergelatineabzüge und die sogennannten Lithprints sind das Resultat seiner intensiven Auseinandersetzung mit diesem Medium. Die Lithprints entstehen zum Teil auf alten Barytpapieren, die durchaus 40 bis 60 Jahre in der Packung auf Licht warten. Diese Bromsilberpapiere haben demnach einen langen Reifungsprozess hinter sich und sind mit Lithtechnik zum Leben zu erwecken. Durch dieses ephemere Grundmaterial sind die meisten Bilder kostbare Unikate.

 

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Eröffnung der Ausstellung

Rut Kohn - Bilder zum Alten Testament

 

Freitag, 12.05.2023 um 19.00 Uhr

 

 


Vernissage

 


 

 


 

 

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Bilder zum Alten Testament

Rut Kohn

 

Ausstellung  von 12.05. bis 11.06.2023

Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr

 

Stadl der Alten Post

 

 

 

 

 

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Rede von Ludger Drost zur Eröffnung der Ausstellung

 

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Eröffnung
Helmuth Heinze
Geschwister Seiler

Eröffnung des Stadels Alte Post

HAUS FÜR ZEIT

GENÖSSISCHE

KUNST TRIFTERN

Donnerstag, 15.09.2022 um 18 Uhr

 

 

Vernissage Bildhauerfreunde


 

 


 

Heinze

Bildhauerfreunde

Hans Wimmer  -  Gerhard Marcks  -  Helmut Heinze

 

Skulpurenausstellung  von 17.09. bis 01.11.2022

Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr

 

Stadl der Alten Post

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Bildhauerfreunde

 


 

 

 


 

 

 

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Zeitlang  

Erkundungen im unbekannten Bayern

 

 

 

01.05.2022 - 29.05.2022

Fotoausstellung

 

 

 

 

 

 

 

Fotos           Sebastian Beck 

Texte            Hans Kratzer

 

 

 

Trager Reserl

Butten schmal

Schaufenster

 

Zeitlang - "Ein segensreicher Zustand für Geist und Seele." Hans Kratzer über Zeitlang

 

 


 

 


 

Verwandlung

 

Kunstausstellung mit Lexan Frye, Ursula Zeidler, Monika Jung, André Hasberg, Rudolf Huber-wilkoff, Franziska Lankes, Lotte Lacht, Susanne Wagner, Barbara Strack, Siegfried Kaden, Emmerich Hörmann, Lena Zehringer, Susanne von Siemens und Bernd Stöcker.

 

 

24.Februar bis 17. März 2019

verlängert bis 31.März 2019

 

 

Öffnungszeiten

Samstag und Sonntag von 14-18 Uhr

 

 

 

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